How to become a New Yorker... 

Der New Yorker ist einfach zu erkennen. In der Regel hat er in der rechten (oder linken) Hand ein Mobiltelefon. Dass es sich um ein I-Phone handelt, sei hier am Rande erwähnt. Mit diesem Telefon wird permanent telefoniert, SMS geschrieben oder einfach nur Musik gehört. In der anderen freien Hand trägt der New Yorker dann überwiegend einen Becher Kaffee und ganz selten ein Sandwich oder ähnliches.

 

Das alles wird gepaart mit einer gewissen Grundhektik, also essen, trinken, nebenbei in die Freisprecheinrichtung (kabelgebunden und Ohrstöpsel in den Ohren) sprechen und dabei dann eiligen Schrittes seinem Ziel entgegenlaufen. Müssen dabei Straßen überquert werden, ist dies bestenfalls eine kurze Unterbrechung wert. Diese Unterbrechung besteht darin, dass geschaut wird, wie das Lichtsignal für die Fußgänger aussieht (meistens Rot), dann wird der Verkehr in Augenschein genommen und bei einer Lücke wird die Straße überquert. Vorteilhaft ist dabei die Tatsache, dass der Verkehr nur aus einer Richtung beobachtet werden muss, da es sich hauptsächlich um Einbahnstraßen handelt.

 

Nun sind das noch nicht alle Eigenschaften, die jemand haben muss, um als New Yorker durchzugehen.Flippig und verrückt in der Kleidung darf auch sein. Als Frau sind High-Heels mit mindestens 10 cm Absatz Pflicht oder komplett flache Ballerinas. Bei Regenwetter sind Gummistiefel gefragt, egal ob Mann oder Frau...nur bunt müssen sie sein. Wir haben mal nach solchen Gummistiefeln geschaut und sind fündig geworden. Von der Marke Burberry für $285 US-Dollar zu erwerben. Dies erschien uns ein wenig zu teuer und wir haben darauf verzichtet.

 

Nun liest sich das bis hier hin grad so, als sei der New Yorker eingekapselt, ein wenig arrogant und wenig ansprechbar. Dem ist aber keineswegs so. Wir haben den New Yorker als freundlich kennengelernt. So wurden wir angesprochen, als wir mit Stadtplan auf dem Bürgersteig standen und versucht haben, uns zu orientieren. "You need help?" oder "Do you need direktion?" waren dann die Fragen, die uns gestellt wurden. Man wird also durchaus wahrgenommen und als Tourist registriert.